Großes Kopfschütteln
oder: Von einem der auszog, seine Steuern zu bezahlen
Bei meiner Honda fällt mir eine "nette" Geschichte ein. Einmal jährlich ist hier in Thailand für alle Fahrzeuge die Steuer zu zahlen. Im Prinzip kein Problem, wenn man nicht so verzwickte Sachen vorhat, wie ich. Ich habe eine Honda, die in Phuket zugelassen ist. Dort ist dann natürlich auch die Steuerzahlstelle. Doch ich wohne aber in Bangkok, wo - wie man richtig vermutet - die Steuer nicht gezahlt werden kann. Dies alleine wäre noch nicht das größte Problem.
Da schickt man einfach den Fahrzeugbrief (dort werden die gezahlten Steuern eingetragen) per Spezial - Post nach Phuket. Doch jetzt kommt der Haken!! Meine Honda - Dream ist 7 Jahre alt, d.h. sie muß nun einer sogenannten TÜV - Inspektion unterzogen werden. Ratet mal, wo das passieren muß! Richtig, im 900 km entfernten Phuket. Nun gibt es seit neuestem Werkstätten, die diese TÜV-Untersuchung durchführen. Prima, dachte ich, da gehst du einfach hin, läßt die Dream checken und schickst dann alles zusammen nach Phuket. Logisch gut gedacht, doch Logik ist hier nicht immer am Platz. Dieser "TÜV" HIER gilt nur für HIER gemeldete Fahrzeuge. Nun auch kein Problem dachte ich, man hat ja Geduld, meldest Du die Dream einfach nach Bangkok um. Sicher, meinten die Leute auf dem Amt, das geht. Doch erst muß die Steuer in Phuket gezahlt werden. Nun kannst Du den Abschnitt von vorne lesen, Du kommst immer wieder hier aus. Die Katze, die sich in den Schwanz beißt!!!
Da stand ich nun mit meiner ganzen Weisheit und Logik. Der einzig noch offene offizielle Weg war nun, mit der Dream nach Phuket zu fahren (wie gesagt nur 900 km), um die notwendigen Formalitäten alle vor Ort zu erledigen. Doch wozu hat man Freunde. Einer davon ist Polizist hier im Bezirk Bangkapi. Was regst du dich auf, meinte er, überhaupt kein Problem. Gib mir einen Tag, einen Beitrag für die Kaffeekasse und alles ist erledigt. Da ich eh' keine andere Alternative mehr wußte, gab ich ihm 500 Baht und hatte Vertrauen. Zu Recht, wie ich 2 Stunden später wußte. Da kam er mit dem begehrtem Papier an und nun konnte der Weg zum Postamt folgen. Erstaunlicherweise kam schon nach gut 2 Wochen der Fahrzeugbrief mit der erforderlichen Steuereintragung - per Post zurück. Wer hätte das gedacht?
* guk